Beitrag aib diskursiv #38
Eine Publikation der aib GmbH, Duisburg
Im Magazin des Architekturbüros werden Persönlichkeiten vorgestellt, die mit viel Engagement Beiträge zum nachhaltigen Handeln leisten und mit Kreativität neue Räume denken und schaffen. Verschiedene Perspektiven auf Ästhetik und unterschiedliche gesellschaftliche Haltungen treffen aufeinander.
In meinem Beitrag „Ästhetik & Resilienz“ zeige ich, wie eine kollektive Lebensweise soziale Ressourcen freisetzen kann. Mich interessiert hier eine persönliche Perspektive: wie stehe ich mit dem Wohnkollektiv in Wechselwirkung und wie erweitert das Leben in einer Gemeinschaft die eigene und die Perspektiven anderer.
Schreibwerkstatt, Berlin
Du hast Es gelesen, geflucht, gerätselt, dich amüsiert, aufgeregt, gerieben, inspiriert gefühlt oder dich einfach nur geärgert? Jedenfalls hat es dich nicht kalt gelassen..
Der Roman von Miranda July wirft Fragen auf und ist Schreibanlass und Ausgangspunkt für diesen Workshop.
Wir setzen uns mit dem Fetisch Wechseljahre, seinen Symptomen und der Macht der Erotik auseinander und entwickeln gemeinsam ein Manifest, wie wir dem goldenen Licht vielleicht ein Stückchen näher kommen.
Präsentation und Publikumsdiskussion „Ist Öko gleich Sozial?“, Genossenschaftsforum cooperativ werkraum, Berlin
„Wenn wir nicht das Unmögliche tun, werden wir mit dem Undenkbaren konfrontiert werden.“
Bezahlbar und ökologisch bauen und umbauen…Bodenspekulation und explodierende Mieten, Klimawandel und wachsende soziale Ungleichheit – sich überschneidende Krisen werden uns weiterhin beschäftigen. Wir müssen darüber diskutieren und selbstverständlich handeln!
Anlässlich der Veröffentlichung des eBook Social-Ecological Cooperative Housing organisiert id22 im Rahmen der Faktor Wohnen Ausstellung eine weitere Diskussions-Veranstaltung im Werkraum des Genossenschaftsforums in Schöneberg.
Weitere Teilnehmer:innen
Möckernkiez: Meike von Appen, Ostseeplatz: David Robotham, Stattbau: Constance Cremer, FH Potsdam/Urbane Zukunft: Prof. Michael Pytula
Vortrag „Bewusstseinswandel zu einer neuen Designpraxisˮ
ADC Creative Campus – HAWK, Hildesheim
Mit welchem Bewusstsein gehen Designer:innen eigentlich an Ihre Arbeit? Wie können wir den aktuellen Themen, neuen Technologien und Krisen begegnen, die unsere Auffassungsgabe weit übersteigen? Welche Praktiken und Verhaltensweisen braucht eine bewusstere Designpraxis?
Wir müssen uns ändern und alte Muster aufbrechen, wenn wir uns kreativ und selbstbewusst an der Gestaltung einer gerechteren und empathischeren Gesellschaft beteiligen wollen. Hier reicht es nicht mehr, neue Tools zu lernen.
In meinem Vortag geht es darum, wie der Sprung in eine erweiterte Sichtweise gelingen kann, die unsere Wahrnehmung und die sich daraus ergebenden Handlungspraktiken miteinschließt.
Wenn Designer:innen ihre eigene Stimme und Ihre Persönlichkeit reflektierter entwickeln, eine multiperspektivische Haltung einnehmen und die Konsensrealität in Frage stellen, können sie geistesgegenwärtig und beweglich den Sprung in neue Denk- und Lebensweisen wagen, und so selbst Brückenbauer und Impulsgeber werden.
Lehrauftrag, Aktuelle Themen im Kommunikationsdesign, macromedia Hochschule, Berlin
Künstliche Intelligenz bewirkt (wie einst die Einführung von Computer und Internet) eine tiefgreifende Erweiterung der Designpraxis, die einen bewussten Umgang erfordert. In ihrem ersten Praxisprojekt begegnen Designstudierende diesem Thema, dass selbst alte Hasen zum Schwitzen bringt, da es tiefgreifende Auswirkungen auf kreative Selbstbestimmung und Arbeitsalltag hat.
Wie soll ich mich zu etwas verhalten, was ich gar nicht fassen kann? In den Plakaten wird die Kluft zwischen dem Nicht-Wissen, was KI überhaupt ist und Denkanstößen zu einem ethisch sinnvollen Umgang deutlich. Das Thema wird anhand von eigenen Interessenfeldern wie Mental Health, Social Media, Blockchain oder Veganismus reflektiert.
Arbeiten: Lea Steidl, Zarah Omari
Schreib- und Erzählwerkstatt für GründerInnen und Selbständige in der Kultur-, Sozial- und Kreativwirtschaft, Berlin
Kannst du benennen, was du leidenschaftlich gerne in die Welt bringen würdest?
»Mal ehrlich« ist ein Experiment für alle, die durch ihre Arbeit und ihre Projekte eine schönere Welt schaffen wollen. Wenn wir lernen, frei zu kommunizieren und innere Bewegungen Raum bekommen, aktivieren wir unsere Selbstheilungskräfte und die Transformation kann beginnen.
Feedbacks von TeilnehmerInnen:
„Es hat mir gezeigt für welche Themen ich stehe.“
„Runterkommen und im Moment ankommen.“
Lehrauftrag Orientierungsprojekt, Kommunikationsdesign, macromedia Hochschule, Berlin
Was Designstudierenden tatsächlich Orientierung gibt, steht nicht im Vorlesungsverzeichnis. Orientierung sollte auch im Feld der eigenen Designerpersönlichkeit entwickelt werden. Die hierfür notwendige Reflexion beginnt bei der eigenen Suche nach Selbstbestimmung, die im Studienalltag immer wieder auf die Probe gestellt wird. Im vorliegenden Projekt haben sich die Studierenden Ihren Dämonen gestellt und zu ihren individuellen Problemfeldern geforscht. Herausgekommen sind sechs lesenswerte Anti-Märchen, in denen die prinzipielle Hoffnung auf die eigene Heldenreise zunehmend zu schwinden scheint.
In ihren Dystopien erzählen die Designstudierenden aus der Mitte Ihres Bachelorstudiums vom wiederholten Scheitern an individualisierten Selbststrategien. Die Protagonistinnen nehmen Ihr vermeintliches Schicksal als gerechte Strafe an. Hierin besteht der dystopische Gehalt Ihrer Leidensgeschichten. In diesem Ausflug in die Innenwelt der Studierenden zeigt sich die berechtigte Sehnsucht nach einer experimentellen Unbekümmertheit, die auf eine Realität aus War for Talents, Kundenbriefings und Creditpoints trifft. Dennoch hat das vordergründig negativ Erscheinende zugleich hier auch einen neuen Möglichkeitsraum eröffnet: den bestehenden Zukunftsängsten gemeinsam zu begegnen.
Social-Ecological Cooperative Housing
Interaktives E-Book über gemeinschaftliches, transformatives Bauen und Wohnen
Beitrag zum Block 103/ Luisenstadt eG
Von Bodenspekulation und Mietenexplosion bis hin zu Klimawandel und sozialer Ungleichheit: In einer Zeit sich überlagernder Krisen ist es notwendiger denn je, unsere Art zu wohnen und zu teilen sowie das Eigentum an Grund und Boden neu zu denken. Social-Ecological Cooperative Housing stellt wegweisende genossenschaftliche Wohnprojekte in Basel, Berlin, Wien und Zürich vor. Die porträtierten Initiativen und alternativen Eigentumsmodelle zeigen das Potenzial gemeinschaftlicher Praktiken für eine notwendige sozial-ökologische Transformation des Bauens und Wohnens auf.
In unserem Beitrag beschreiben wir, wie die Protestszene erwachsen wurde und welche sozial-ökologische Pionierarbeit die Besetzer:innenszene im Block 103 geleistet hat; wie eine alte Ordnung heute neu umgesetzt wird und vor welchen aktuellen Herausforderungen die Luisenstadt eG steht.
Eine Zusammenarbeit mit Architektin, Mitbewohnerin und Hausbesetzerin Barbara Mohren
Herausgegeben von id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit
Erscheint im JovisVerlag
Wir kommen um zu Spielen – Eine Designhappeningreihe für co-kreatives Gestalten, Beitrag
Zeitschrift für Theaterpädagogik, Heft 81
ICH-Konzepte auf’s Spiel setzen – Kreativität ohne Copyright, Wettbewerb und Heldenreise
Ein Imaginationsraum des WIR – ein vertrauter Ort, an dem wir uns neu begegnen
Zum Begriff des Designhappenings – Gestaltung eines alternativen Realitätsentwurfs
Schlüsselszene für eine neue Zukunftsgestaltung – wichtige Brückenfunktion im Designhappening
An das WIR glauben – ein Vorschlag zum gezielten Andersmachen
Uta Jugert & Urs Küenzi
Sich zeigen – ein Buch mit sieben Siegeln, Segeberger Kreis Jahrestagung
Die Entscheidung, warum, wie und was wir veröffentlichen stellt eine schwer nachzuvollziehende Schwellensituation dar. In der Schreibgruppe soll die persönliche Bedeutung des Sich-Zeigens in (biografischen) Schreibzusammenhängen ausgelotet und beschrieben sowie das Nicht-Handeln, Nicht Veröffentlichen und seine Gründe gewürdigt und reflektiert werden. Welche Inhalte und welche Öffentlichkeit befördern meine Entwicklung? Wo sabotiere und überfordere ich mich und somit meine LeserInnen? Welcher Sinn kann in dem Sich-Zeigen liegen?
Segeberger Briefe
Zeitschrift für Kreatives Schreiben Nr.102
Interview zum Kreativen Schreiben in Gestaltungsprozessen
PAGE 03.2021 – Design. Code. Business. Hamburg
…Ich bin überzeugt, dass Designer nicht nur etwas zu zeigen, sondern auch etwas zu sagen haben. Und damit meine ich nicht das Präsentieren oder das Erklären der eigenen Arbeit, sondern das absichtsvolle Gestalten. Ausschlaggebend beim Kreativen Schreiben ist, dass es die Imaginationskraft aktiviert und dabei keine vorgegebenen Muster reproduziert werden. Es hilft, das eigene Erfahrungswissen zu nutzen und so auf Ideen zu kommen. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass das Geschriebene reflektiert wird. Wichtig ist, das Kreative Schreiben in den Designprozess selbst zu integrieren und so die Trennung zwischen Theorie und Praxis aufzuheben. Gleichzeitig ist es etwas, das jeder kann. Dazu braucht man weder Vorkenntnisse noch eine Eins in Deutsch…
Schreibwerkstatt, Master Business-Innovation & Entrepreneurship,
Business School Berlin
Die Motivation Unternehmungen zu gestalten und zu starten ist eng mit der eigenen Biografie verknüpft. Im Workshop liegt der Fokus auf der Freilegung eines kreativen Mindsets und der Entwicklung von Versionen und Fragestellungen für eine andere (Business-)Welt.
Die Studierenden lassen die üblichen Termini und Begriffe hinter sich und entdecken statt dessen das, was sie persönlich antreibt. In den Texten wird eine Art Quintessenz der bisherigen Erkenntnisse zum eigenen „Warum“ festgehalten, das gleichzeitig eine Handlungsanleitung für die Zukunft darstellen könnte. Ob freie Phantasie, utopische Gegenwart oder radikaler Neuanfang – hierin verbergen sich wertvolle Hinweise für disruptive Geschäftsideen.
Lehrauftrag Special Topics, B.A. Media and Communication Design, macromedia Hochschule, Berlin
Design ist ein Kompositum aus Forschen und Handeln, das fast jeden Aspekt unserer Erfahrungswelt berührt. Mit einem Forschungsplan sollen die Studierenden Ihren selbstgewählten Untersuchungsgegenstand aus drei Perspektiven beleuchten (und aus den Forschungsergebnissen Insights ableiten. Diese bilden die Grundlage für ein interaktives Problemlösungsdesign.
Die ausgewählten Themen spiegeln auch den aktuellen Pandemie-Alltag der DesignstudentInnen in Themen wie Arbeitsorganisation, fehlende Sichtbarkeit, WG-Stress oder soziale Isolation aufgrund der virtuellen Arbeitsbedingungen wieder.
Online-Schreibwerkstatt Semesterprojekt, Bachelor of Arts in Design „Trends & Identity”, ZHdK Zürcher Hochschule der Künste
Im Projekt setzten die Studierenden sich mit der Kategorie Hoffnung im Kontext von Krisenbewältigung und Zukunftsgestaltung auseinander. Es gilt Thesen, Themen und Botschaften, die formulieren, wie und wo Hoffnung gegenwärtig und zukünftig gebraucht und gestaltet wird, zu abstrahieren. Ziel ist die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung kommunikativer Tools oder partizipativer Ereignisse, die das Thema Hoffnung sichtbar werden lassen.
Im Schreibworkshop zum Auftakt sammeln die Studierenden in einem Gemeinschaftstext ihre Hoffnungsbegriffe und rechnen im zweiten Schritt gesellschaftliche Themen mit ein, die sie persönlich umtreiben. Hierfür nutzen wir einen aktuellen Trend im Storytelling: Hopepunk – eine optimistische Form der Geschichtenerzählung. Eine utopische Gegenwart gegen die Übersättigung der Düsternis, die Hoffnung als Waffe und Zeichen gegen die Hoffnungslosigkeit einsetzt und ein Mindset für die Zukunft darstellen könnte.
Projektleitung: Judith Mair (Dozentin)
Visual: www.sarahmaple.com
Kombüse e.V. Mitglieder-Workshop, St. Georg Hamburg
Kombüse GmbH ist ein Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship, das mit kleinen Agenturen und Freelancern zusammenarbeitet. Zudem gibt es einen gemeinnützigen Verein, der sich um Pro bono Projekte kümmert. Bei der jährlichen Mitgliederversammlung beschäftigen wir uns traditionell genauer mit einem Social Business aus dem Kundenportfolio. Dieses Mal mit unserem eigenen: Die Vereinsmitglieder haben sich erstmals zu einem Positionierungsworkshop „in eigener Sache“ getroffen, um in eine Diskussion über eine gemeinsame inhaltliche Ausrichtung, Vereinsarbeit und mögliche Zukunftsszenarios anzustoßen. Ich durfte den Workshop gestalten und bin gespannt, wohin die Reise geht.
Vortrag „Design als soziale Praxis“, ADC Design Experience, Stuttgart
Was kann man vom Leben in einem Mehrgenerationenhaus lernen? Welches Potenzial könnte in einer sozialen Designpraxis liegen?
Ich spreche darüber, wie sich mein Selbstverständnis als Designerin grundlegend geändert hat und welche drei Grundregeln essenziell sind für eine soziale Designpraxis. Wenn Design im Geiste und der Absicht entsteht, etwas Lebenswertes für eine Gemeinschaft zu gestalten und seine Verantwortung als intervenierende Praxis ernst nimmt, kann Design eine entscheidende und wichtige Rolle für ein gutes Miteinander spielen.
Lehrauftrag Focus Project B.A. Media and Communication Design, macromedia Hochschule, Berlin
Interdisziplinäres Semesterprojekt zu selbstgewählten praktischen Fragestellungen rund um das Thema New Work. Ausgangspunkt ist ein von den Studierenden als relevant erlebtes Problem Ihrer unmittelbaren Arbeitswelterfahrung. Ergebnis ist die Präsentation eines interaktiven Prototyps (Produkt oder Service), der einen alltagstauglichen Vorschlag zur Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen für DesignerInnen darstellen könnte.
Bei den entstandenen Lösungen geht es beispielsweise um gesunde Ernährung, Gender-Gerechtigkeit, interkulturelle Sensibilität, transparente Kommunikation mit Kunden oder eine offene Feedbackkultur.
Arbeit von Vanessa Fuoss
Workshop Manteuffel Kooperative e.V., Berlin-Kreuzberg
Wie wollen wir im Bauhof zusammen alt werden? Wofür wollen wir uns gemeinsam einsetzen?
Basierend auf einer Umfrage zu Alter, Wohnkonstellationen, Hoffnungen und Befürchtungen erarbeiten die Bewohner erste Ideen zu den evaluierten Themen: Finanzen, Solidarität & Pflege, Wohnformen, Altersstruktur & Flexibilität, Mobilität und baulichen Maßnahmen.
Weitere Fragestellungen in der Hausgemeinschaft sind: Was muss ein Aufzug können und wo sollte er platziert sein? Was leisten Alternativen und welche zusätzlichen Ansätze lassen sich denken? Der Workshop soll Bestandsaufnahme und Auftakt zu einem Prozess sein, der die individuelle bzw. kollektive Fähigkeit zur Sorge, Fürsorge oder Care für Menschen einer anderen Generation stärkt.
Moderation und Konzept in Zusammenarbeit mit Richard Schnepf und Ralf Wollheim
Graphic Recording : Pädda Kamps-Barth
Schreibwerkstatt für GründerInnen und Selbständige in der Kultur-, Sozial- und Kreativwirtschaft, Berlin
MMAMB bietet Biografiearbeit für alle, die Lust auf einen Perspektivwechsel haben. Bisher haben sich die meisten interpretierend, emotional oder urteilend mit ihrer Selbständigkeit und ihrem Marketing beschäftigt. In dieser Veranstaltungsreihe versuchen wir uns an der Objektivierung und schaffen so Freiraum für neue Möglichkeiten.
MMAMB soll helfen, sich von Egoismen und Illusionen zu befreien und einen klareren Blick zu erlangen. Ein Verständnis für den Sinn unseres Unternehmens entsteht nicht in der Selbstbespiegelung, sondern wenn die sozialen Aspekte und allgemeinen Erkenntnisse in den Vordergrund treten.
Das kreative und biografische Schreiben, Vorlesen und Miterleben anderer GründerInnen-Biografien ermöglicht uns, die eigene Geschäftsidee in einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es wird etwas in Gang gesetzt. Der Austausch in der Gruppe wird als hilfreich, erheiternd und erleichternd empfunden.
Ich biete zur Vertiefung und Weiterentwicklung Einzelberatung nach Vereinbarung an.
In regelmäßigen Abständen findet ein MMAMB-Stammtisch mit ehemaligen TeilnehmerInnen statt.
Feedbacks von TeilnehmerInnen:
„Es hat mir gezeigt wie viel schon in mir liegt und dass es für mich Impulse und Texte braucht, um es freizulegen.“
„Wie wichtig der Blick von außen ist; wie beflügelnd Wertschätzung ist; Bestätigung, dass das Schreiben ein starkes Instrument ist auch für Menschen, für die das (noch) gar nicht so auf der Hand liegt.“
„Deine ruhige, besonnene, wohlwollende, einfühlsame, humorvolle, geduldige, reflektierte, dialogische Art auf „die Dinge des Lebens und konkret auf den Berufskontext zu blicken“ und mit ungewöhnlichen, tiefgründigen Methoden die TN zu Fragen zu führen, die eine intensivere Konfrontation mit der beruflichen Situation führen und dementsprechend auch befriedigendere Antworten gefunden werden können.“
Wie kann man sich im Kreativen Schreiben Haltungs-Positionen nähern, die einen lebensweltlichen Nutzen bieten? Eine Reflexion
… War es früher wichtig und richtig, von innen nach außen zu gestalten, Dinge zu verbessern, zu re-engineeren, könnte es heute zudem darum gehen, neu zu re-agieren, wo sich nichts mehr reparieren lässt. Aus Wünschen reale Möglichkeiten abzuleiten, hält an der Illusion des unbegrenzten Wachstums und einem Weiter-so fest. Es braucht vielmehr die Vorstellungskraft des jetzigen Moments, der die gesamte Realität miteinschließt und die Befreiung vom egoistischen Wollen zelebriert.
Eine häufig unbeachtete Quelle ist die Imagination, aus der das Neue generiert werden kann. Indem wir Praktiken der Stille initiieren, können wir aus Worten und Bildern neue Ideen verdichten, die es gemeinsam zu erkunden und entwickeln gilt. Der Raum, in dem man atmen kann, ist kein individueller Denkraum mehr, sondern ein gemeinsamer Vorstellungsraum zwischen Gegenwart und Zukunft. Das zwanghafte Benennen der äußeren Realität hat hier Pause.
Dies bedeutet für das Schreiben in Gruppen und die Geschichten, die wir erzählen, wirklich einzutreten in den jetzigen Moment. Wir lassen Mitgebrachtes los und betrachten die Situation aus dem Ganzen heraus. Wir verbinden uns in Zeiten der existenziellen Weltkrise mit dem inneren Raum der Stille.
Es erscheint mir entscheidend zu erzählen, wie die Katastrophe unser Bild von uns selbst verändert. Dabei entwickeln wir eine neue Haltung für den Umgang mit der Zukunft und unsere Aufgabe dabei. Wir kapitulieren nicht mehr vor der Imagination des Untergangs. Noch ist Raum.
Segeberger Briefe
Zeitschrift für Kreatives Schreiben Nr.101
Pro bono für Non-Profits, Kompetenzmarathon für den guten Zweck, UPJ, Berlin
Profis aus dem Bereich Kommunikation, Gestaltung, Marketing, Web/IT, Beratung bearbeiten in Experten-Teams Briefings für gemeinnützige Organisationen. Kunden: oscar Freiwilligenagentur Lichtenberg/ 2017, Straßenfeger e.V. Berlin/ 2018, Obdachlosen-Uni/ 2019, pro familia/ 2020
Foto BSR-Plakat pro familia: Andreas Ritter
Studierende schreiben und lesen in Mexico City, Klasse für Ideen, die Angewandte, Wien
Beim Workshop im Parque España und auf dem Gelände der Universidad Comunicación stand neben der Überarbeitung von Texten, die zuvor an den Originalschauplätzen der Studienreise entstanden sind, die Erarbeitung neuer Textformen im Vordergrund. Zum Abschluss hat in den Räumen der Universidad eine Lesung für die ganze Reisegruppe stattgefunden. Die zurückliegenden Eindrücke wurden unter dem Motto „OXICEM“ (Palindrom) präsentiert. Die Beiträge wurden mit Reisefotografien und -illustrationen visuell untermalt.
Die Journale und das Schreiben vor Ort war ein erstes Angebot an die Studierenden, sich mit dem Erlebten zusammenzudenken und den subjektiven Blick auf Mexico City festzuhalten. Die Studienreise nach Mexiko ist so zum Feld der Forschung in eigener Sache geworden. So wurden einige der initiierten Texte auch Basis für die gestalteten Beiträge in Wurf/ Nr. 3 Mexico City, dem Magazin der Klasse für Ideen.
Fotografie: Julia Hofmann
Leitung Crossmediales Projekt, Klasse für Ideen, die Angewandte, Wien
Was ist geschehen? Was ist geblieben? Was weiß man über eine Stadt, in der man 8 Tage war?
Das aus einer Studienreise mit fast 50 Personen entstandene Projekt gibt Antworten auf diese Fragen. Es umfasst neben Wurf/ Nr. 3 Mexico City eine Ausstellung mit Arbeiten, die unmittelbar vor, während und nach der Zeit in Mexiko entstanden sind.
Wurf/Nr. 3 Mexico City ist kein Buch über Mexico City. Die dritte Ausgabe des Magazins der Klasse für Ideen ist ein Buch über eine Studienreise und Studierende, die über sich selbst und ihre Themen Auskunft geben. Etwas, das sie sind und das über sie selbst hinausweist.
Die Entwicklung gesellschaftlich relevanter Ideen und nachhaltiger Inspirationen für Gestaltung und Werbung erfolgt nicht ausschließlich über die Wahrnehmung, sondern auch über die reflexive Schreibpraxis. Die hierfür notwendige Offenheit zeigt sich in neuen Fragestellungen der Studierenden. Fragen zu der ökologischen Dimension des Reisens, zur Kritik am eigenen Konsumverhalten, werden so anthropologisch erweitert zu der Frage nach ethisch Verantwortbarem überhaupt – einer Verantwortung, der sich auch kein zukünftiges Design entziehen kann.
Ein Mural/ Wandgemälde mit dem Titel „Einwand“ im neuen Gebäude der Uni vereint Inspiration und Vision im Hinblick auf aktuelle politische Themen. Ein zentraler Teil der Ausstellung ist außerdem die Videoinstallation „Tortilla Curtain“, die ihre Besucher visuell und akustisch in die Atmosphären der Megacity eintauchen lässt sowie „Fraction“, ein Film mit Interviews die in Mexiko von Studierenden geführt wurden. Insgesamt soll somit eine Möglichkeit zum interdisziplinären Diskurs für neue gestalterische Positionen eröffnet werden.
Wurf/ Nr.3 Mexico City, 248 Seiten
Redaktion und Gestaltung: Studierende der Klasse für Ideen
Art Direktion: David Gallo, Bastian Moosburger
Titelmotiv: Dominika Huber
Foto Cover: Coco Lobinger
Foto Lesung: Ingmar Thies
U+U – Wir kommen um zu spielen, Designhappeningreihe für ko-kreatives Gestalten im Tandem mit Urs Küenzi
Das Spiel in all seinen Facetten bietet Chancen, auf unterhaltsame Weise einen eigenen Zugang zur Welt im Zusammenspiel mit dem WIR, der Gruppe, zu erleben und zu hinterfragen. Nach Gernot Böhme vermarkten Individuen sich in Zeiten des „ästhetischen Kapitalismus“ permanent selbst. Gemeinsam Spielen birgt potentielle Gegenentwürfe zu einer „Gesellschaft der Singularitäten“, wie sie Andreas Reckwitz beschreibt.
Wollen wir die komplexen Herausforderungen unserer Zeit meistern, brauchen wir wechselnde pluralistische und demokratische Allianzen. Wir können uns, auch kurzzeitig, zu „communities of creative practice“ zusammenschließen. Unsere Designhappeningreihe bietet Möglichkeiten lähmende Haltungen abzuschütteln und solidarische Handlungsfähigkeit zu erfahren. Die Reihe richtet sich an alle, die die kollektive Dimension der Kreativität spannend finden und die das Konzept des einsamen Genies nicht mehr überzeugt.
Studio Bauhof, Büro und Workshopspace, Kreuzberg
Ich lebe seit 15 Jahren in einem Mehrgenerationenhaus in Kreuzberg. Im Hausverein habe ich einen mir bis dato unbekannten Gestaltungsspielraum entdeckt, den ich besonders schätze: neben der notwendigen Instandhaltung und Modernisierung des Hauses, der kreativen Gestaltung und Nutzung gemeinschaftlicher Flächen und einer organisierten Grundversorgung mit gesunden Lebensmitteln sind das beispielsweise auch gemeinsame Essen, Aktionen und die Ausrichtung eines tollen jährlichen Hoffestes. Wie wir leben wollen und was jetzt wichtig ist wird hier immer wieder neu verhandelt – ein guter Ort für kreative Veränderungs- und Transformationsprozesse.
Das Haus wurde 1981 gegen die Ideologie der Alternativlosigkeit „instandbesetzt“. Heute braucht es starke Hausgemeinschaften, die unter dem Dach der Genossenschaft einen wichtigen Gegenentwurf zu Denaturierung, Gentrifizierung und Ausverkauf unserer Stadt, sowie der drohenden Vereinsamung und Verwahrlosung ihrer Bewohner, darstellen.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Rai Böhr
Luisenstadt Genossenschaft
Arbeitssalon für GründerInnen und Selbständige in der Kultur-, Sozial- und Kreativwirtschaft mit Impulsen zu selbstbestimmtem Marketing, Berlin
Zufriedenheit mit dem eigenen Marketing ist ein Konstrukt. Worauf wir jedoch Einfluss haben ist die Haltung zu diesem Thema. Woran wir arbeiten können ist ein stimmiges Verhalten und ein angemessener Umgang. Alte Glaubenssätze, Erwartungshaltungen und Identifikationen der Selbstvermarktung stehen UnternehmerInnen hier häufig im Weg.
MIY ist ein angeleiteter Reflexionsprozess, der helfen soll, ein transparenteres Bewusstsein für das eigene Marketing zu entwickeln. Das wöchentliche Format beinhaltet Übungen und Standortbestimmungen und soll für die TeilnehmerInnen neue Perspektiven eröffnen.
MIY will die häufig einschränkenden Programme transformieren, die automatisch abgerufen und durch ständige Wiederholung verstärkt werden. Nicht die Erfahrungen mit dem Thema Marketing bestimmen das eigene Verhalten und Erleben, sondern das, was wir daraus gelernt haben.
Symstemisch-energetische Übungen regen emotionale Fähigkeiten an, die uns zu selbstsicheren Strategien führen. Die Reflexion über Thesen und Mythen zum gelungenen Marketing sowie die Klärung von Begriffen führen zu mehr Fokussierung und inspirieren für das weitere Vorgehen. Die eigenen Erfahrungen in der Gruppe zu teilen und der gemeinsame Diskurs sind hierfür wichtig.
Zur Bearbeitung individueller Marketingprobleme biete ich lösungsorientierte Einzelberatung an.
Abschied von der freien Form
Performance
Freies Projekt
Kreative Geste: Supermetapher, Fetisch und Symbol der Transformation
Fotografie: Steffen Hofemann
Zu sehen bei Wir tun nur so, II
@–pokalportal
Vortrag „New Presence – Discover yourself as a natural leadership tool” (engl.), HMKW Hochschule für Medien Kommunikation und Wirtschaft, Studiengang Design
Was haben Creative Director Don Draper aus der Serie Mad Man und Octave Parango, Protagonist im Roman 39,90 (Frédéric Beigbeder) gemeinsam? Die beiden, so unterschiedlich sie auch sind, verkörpern ein veraltetes Bild von Creative Leadership. Warum wir ein Redesign von Creative Leadership brauchen, wie eine aktualisierte Form von Creative Leadership aussieht und wie man diese im Designstudium vermittelt möchte ich in meinem Vortrag erfahrbar machen…
Das verfremdete Bildmotiv entstammt dem französischen Spielfilm 39,90 (2007).
Kreative Schreibgruppe im Bauhof, Berlin
Seit 2017 treffen sich Schreibinteressierte 1x im Jahr zum gemeinsamen Schreiben und Lesen. Als Schreibanregungen dienen Fotografien, Literatur und Kunst die zum Austausch über politische und gesellschaftliche Themen beim anschließenden gemeinsamen Essen anregen.
Projektwerkstatt Masterarbeiten, Master of Arts in Design „Trends & Identity”, ZHdK Zürcher Hochschule der Künste, Berlin
Im Workshop liegt der Fokus auf der Themenklärung der Masterarbeit. Wenn es im Prozess bei den Studierenden holpert, kann das ein Zeichen sein, das das Thema zu groß, unbewusst gewählt oder von äußeren Faktoren bestimmt ausgesucht wurde. Hier lohnt es sich, nochmal nachzujustieren.
Hierzu schauen wir uns zunächst genauer an, warum das Thema gewählt wurde, was das persönliche Anliegen dahinter ist und wie die Studierenden sich mit ihrer Arbeit in Hinblick auf ihren professionellen Weg präsentieren möchten. Mit den hieraus entstandenen Erkenntnissen und den in der Gruppe entstandenen Fragen entwickeln die Studierenden eine Präsentation zu ihrem Master-Thema, in der biografischer Bezug, die Kernbotschaft der Arbeit sowie ein berufliches Zukunftsszenario mit kreativen Schreibmethoden erarbeitet werden. Auch hier gibt es ein Gruppenfeedback, auf das in der letzten Arbeitsphase die Präzisierung des Arbeitstitels sowie eine Eingrenzung des Themas erfolgt.
Visual Unsterbl-ICH von Anna Cholinska
Masterprojekte Trends & Identity
Miniplastiken aus Verpackungsfolien
Freies Projekt
Ich nehme die zerknitterten, funkelnden Stanniolpapiere, streiche sie glatt und baue daraus Kelche. Nutzlose Kelche in allen Formen, Farben und Größen. Die stehen dann in meiner Wohnung, fangen Staub, werden auf Träger gruppiert und geklebt oder mit Drähten an Zweige gehängt. In einem alten Fotopapierkarton sammle ich das kostbare Baumaterial. Manchmal, wenn es sich ergibt, hinterlasse ich auch mal einen in einer Wohnung. Gute Freunde wissen dann, dass ich da(s) war.
Ich bin mittlerweile ziemlich schnell im Kelchen. Das geht so: ich wickle das Papier komplett um den Finger (meist Zeigefinger) der linken Hand. (Wenn das Papier klein ist, um den kleinen Finger). Dann drehe ich den Stiel. Aus dem Rest (ca. ein Drittel) forme ich unten den Fuß, indem ich den entstandenen Puschel auf eine glatte Oberfläche drücke und dann die Kanten so umknicke, dass er schön rund ist und der Stand perfekt. Der Feinschliff ist dann noch die Kante oben, also der Rand des Gefäßes. Man kann sogar aus den Kelchen trinken.
Manchmal bekomme ich Material zugetragen. Ich würde mir nie eine Packung Schokoeier kaufen, um Kelche zu bauen. Es muss sich einfach so ergeben.
Hin und wieder ordne ich die Kelche nach Farben, Größen oder miste ein bisschen aus. Sie sind sehr empfindlich gegen Druck. Aufgrund ihres Fliegengewichtes muss man sie außerdem vor Zugluft schützen.
Ich weiß noch genau, wie mir mein Opa Alfred als Kind gezeigt hat, wie das geht, so einen Kelch zu formen. Es war am Abend nach meiner Kommunionsfeier. Die Gäste waren gerade alle gegangen und wir saßen noch an der langen Tafel zusammen. Die hatten meine Eltern im Wohnzimmer aufgebaut. Überall waren benutzte Gläser, Besteck, Essensreste, Blumen und Krümel. Er lächelte, sagte nichts, stellte das Gefäß vor sich hin. Ich habe genau zugesehen. Meine Mutter rief aus der offenen Küche. Wir sahen uns an, er schlug mit der Faust auf den Kelch, der sofort platt wie eine Flunder war. Dann blies ich die Kerze aus, die ich morgens in die Kirche getragen hatte und begann mit dem Aufräumen.
Projektleitung Unternehmenskommunikation Autarsys GmbH, Berlin
Die Autarsys GmbH ist Experte für nachhaltige Energieversorgungssysteme in netzfernen Regionen.
In Messefoldern und Plakaten für die InterSolar München wird das Produkt-Portfolio dargestellt. Die plakativ illustrierten Titel beschreiben die Problemsituationen, für die Autarsys mit passgenauen „Energy Storage Systemen” Lösungen anbietet.
Illustration: Geka Pahnke
autarsys.com
Freies Projekt
Eine existenzielle Imagination
Der Trailer beschreibt die Suche nach kreativer Selbstbestimmung. – Was wäre, wenn du deine Gedanken, Gefühle und Wünsche bewusst wahrnimmst und sie loslässt. Erst dann öffnet sich der Raum für eigene Ideen. Deine kreative Intelligenz entsteht. – Mein Ziel als Beraterin ist es, Impulse zu setzen, um diesen Prozess zu unterstützen und dich authentisch zu positionieren. Ich nenne das essenzielles Marketing. Es ist bereits alles da für deine wahre Präsenz! Die Suche ein endloses Spiel, das niemals aufhört. Genieße es und hab Spaß!
This film describes a process of searching in an ironic way. The problems you have cannnot be solved on the same level. It takes a lot to develope your spiritual intelligence and disconnect the past. First you have to integrate your actual thoughts, feelings and will before you come to the white canvas of true creativity which is connected to yourself. My mission as a marketingcoach is to generate stimuli to reach this turn of awareness and change the direction of your attitude from reaktion to solution. Everything is already there for your true presence! It‘s an endless game you can‘t let be. Enjoy it and have fun!
ILLUSTRATION Geka Pahnke
RECORDING Yesim Meisheit
STIMME Uta Jugert
ANIMATION Doro Vogel
MUSIK Sandro Lütgens
Versuch einer imaginativen Didaktik im Kreativen Schreiben, Segeberger Kreis Jahrestagung, Bad Malente
Die politisch pädagogische Vision von Peter Fauser („imaginative Didaktik“ mit dem Ziel der Kultivierung der Einbildungskraft durch ästhetische Erziehung) geht davon aus, das sich Imagination aus sinnlicher Wahrnehmung und Erfahrung speist. Fauser definiert das Vorstellungsdenken als schwebende Mitte zwischen innerer/ äußerer Wirklichkeit und Gegenwart/ Zukunft. Ziel der Schreibgruppe sollte es sein, diese Zeitform auszuloten und unterschiedliche Ausflüge in die innere Wirklichkeit zu unternehmen und zu beschreiben…
Segeberger Briefe
Zeitschrift für Kreatives Schreiben Nr.95
Creative Management, Content-Entwicklung, Konzeption
TPA Agentur für Kommunikation, Berlin
Kunden: SSN Group, Inventio, pwr development
Vortrag „Vom medialen Gestalten zum transmedialen Erzählen” SRH Hochschule der populären Künste, Studiengang Mediendesign
Medienpraxis, Designwissen und strategisches Können sind gleichwertig für die Ausbildung. Mein Ziel ist es die Medien-Lebens-Welterfahrung der Studenten und das zu vermittelnde Designwissen für eine zeitgemäße Designstrategie fruchtbar zu machen…
Vortrag „Die Kelch-Strategie.“, ILP-Fachschule für Integrierte Lösungsorientierte Persönlichkeitsentwicklung, Berlin
Ich muss die tieferen Ebenen des Wissens aktivieren, um mich authentisch zu positionieren und in meinem Business erfolgreich zu sein. Innere Führungsarbeit bedeutet nicht mehr von seinen Erfahrungen bestimmt zu sein, sondern beginnt erst, wenn ich vorhandene Einsichten, Haltungen und Wünsche annehme und loslasse..
Beitrag Zeitgeist-Glossar von Achtsamkeit bis Zigarette
Verlag Gudberg Nerger, Hamburg
In „Mantra” geht es um eine kurze Selbstwahrnehmung der Nicht-Existenz. Dieser Zustand steht scheinbar im krassen Widerspruch zu Selbstoptimierung und Präsenzpflicht. Kleine Fluchten oder eine wichtige Seinserfahrung, wenn wir beschäftigungstherapeutisch an uns arbeiten, uns plagen, um gesünder, besser, schöner und erfolgreicher zu sein, kurz, um dem Tod zu entgehen?
HerausgeberInnen: Judith Mair & Bitten Stetter
Vortrag „IDEE, TEXT, BILD – Ein Weg zu einer neuen Designerpersönlichkeit”, Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung, Lehreinheit Kommunikationsdesign
Es handelt sich um drei sich überlappende Gestaltungsbegriffe, die sich im Designprozess wechselseitig durchdringen, aufeinanderstoßen und berühren. Mein Ziel ist es die Textgestaltung als Ideenkompetenz zu sichern. Dies bereichert nicht nur die Designqualität, sondern stärkt auch die Designerpersönlichkeit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden…
Rezension „Zur ästhetischen und szenologischen Aktualisierung einer bildungstheoretischen Leitidee.“, Julia Weitzel, Bielefeld, transcript 2012
Zeitgemäße Pädagogik bezieht individuelle Erfahrungs- und Lebenskontexte sowie existenzielle Themen und Anliegen in ihre Prozesse ein. Dieses Bildungsverständnis hat mit der Formel „Bildung = Wissen“, wie es in der Bologna-Diskussion vorherrscht, so viel zu tun wie das Rimini-Protokoll mit Ohnsorg-Theater. Das umfassend dargestellte offene Konzept einer existenziellen Bildung fragt nach Möglichkeiten einer Bildung, die die Selbsttätigkeit und forschende Haltung aller Beteiligten in einem größtmöglichen Maße aktiviert…Das zentrale Thema Weitzels, „Potenzial der Kunst für das Leben“, rückt Wissenschaft, Kunst und Existenz gleichberechtigt zusammen. Die soziale Wirklichkeit wird als ihr eigenes Bühnenbild verstanden. In Weitzels Buch bilden sogenannte „Empirie Theater-Arrangements“ eine ganz konkrete Praxisperspektive mit der sich in beigefügten Übungen arbeiten lässt. Das Buch ist hilfreich für alle, die Bildungsprozesse aus der Perspektive der Teilnehmer entwickeln wollen. Mich hat es ermutigt, erstmals szenische Elemente in die Lehrpraxis (Bsp. Ideen- und Contententwicklung Markenkommunikation) einzubauen, um Reflexions- und Gestaltungsprozesse zu initiieren. Sehr spannend!
Konzept und Content-Entwicklung
Broschüre millionways-Stiftung, Berlin
millionways ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen darin zu unterstützen, ihr Potential zu entfalten.
In einer Broschüre wird der Selbstermächtigungsprozess eines „Potentialisten“ in fünf Schritten aus verschiedenen Perspektiven nachgezeichnet: ausgehend vom gesellschaftlichen Wandel über Eigeninitiative, Vernetzung, Projektumsetzung zum Erfolg. Weitere Themen sind ein Programm zur Förderung der Potentialerkennung bei Schulkindern, Bedürfnishorizonte der Klienten, die sich an die Stiftung wenden, sowie Zukunftsperspektiven und Chancen, die sich hieraus für die Personalvermittlung für Unternehmen ergeben.
In einem internen Workshop wurde die bisherige Arbeit und Kommunikation der Stiftung analysiert. In einem externen Workshop reflektierten die Kandidaten ihr Konzepte und beschrieben ihre praktische Erfahrung mit der Stiftung.
Eine Kooperation mit hello-hello (Trendbüro) & Studio Hausherr (Design)
Workshop, btk Berliner Technische Kunsthochschule, Berlin
Ziel ist das Beantworten selbst formulierter Leitfragen zum Rahmenthema . Die Studierenden setzen sich subjektorientiert mit Werbung auseinander. Sie entwickeln eigene Themen. Das Ausprobieren szenischer, bild- und textbezogener Techniken soll sie hierbei unterstützen.
Der offene Prozess umfasst fünf Phasen ästhetischer Forschung, die als ein dynamisches Gefüge verstanden werden:
1. Thema und Frage finden
2. Forschen, sammeln und erfahren
3. Material aufbereiten
4. Präsentieren
5. Reflektieren
Die Studierenden entwickeln einen individuellen Forschungsplan. Im Verlauf wechseln sich methodisch angeleitetes und selbständiges Arbeiten in Teams vor Ort und in den Feldern Alltag, Design und Wissenschaft ab. Immer wieder werden Erfahrungen und Wahrnehmungen reflektiert. Ausgehend von dem gesammelten Material sollen die Teams ein künstlerisches Produkt gestalten.
Am Ende des Workshops findet eine Präsentation der im Prozessportfolio zusammengestellten und dokumentierten Ergebnisse statt. Kreative Feedbackmethoden unterstützen sie bei der Reflexion der Arbeiten.
Reflexions-Übungen – ein Modell aus dem Design-Wissen, Beitrag Zeitschrift für Theaterpädagogik, Heft 67
Theater-Bildung ist ein ästhetischer und sozialer Prozess zugleich – und sie ist ein eigensinniges wie ein gruppenbezogenes Verfahren.(…) Hier nun kann eine sich experimentell entwickelnde szenopragmatische Design-Praxis wie -Theorie ihr Design-Wissen als performatives, operatives und poetisches Wissen zur Verfügung stellen, um impliziten (noch verborgenen) Eigen- und Gruppen-Sinn in der theatralen Bildung ästhetisch-medial und kognitiv zu reflektieren – verbunden mit der Nutzung der schriftlichen Selbstwahrnehmung und Dokumentation (angeregt vom biografischen und kreativen Schreiben). Selbst-Lern-Prozesse, die Eigen- und Gruppen-Sinn verbinden, können initiiert werden.
Gerd Koch & Uta Jugert
Posterpräsentation, Kongress „Bildnerisches Gestalten und Kreatives Schreiben in der Entwicklung des Menschenˮ Friedrich-Alexander Universität, Erlangen-Nürnberg
Offenes Konzept einer existenziellen handlungsleitenden Bildung. Ziel ist die Verbindung von Designwissen, integrativer Schreibpädagogik und Medienpraxis, die zum einen der Generierung von gestalterischem Wissen und mitlaufend der Explikation der autobiografischen Wahrnehmungsbildung dient.
Ein entscheidender Nebeneffekt der biografischen Wahrnehmungsbildung in Gruppen ist, das die Sinnfrage des Gestaltens und Schreibens mit einem sich entfaltenden Sinnenbewusstsein beantwortet wird: im Leben zeigt sich das Erleben als der gesuchte sozial-ästhetische Zusammenhang. Die Personen bringen sich durch partizipatorische Bildungsprozesse selbst hervor. Selbsttätigkeit und Aneignung statt Reproduktion!
Lehrauftrag „Advertising Design“
btk Berliner Technische Kunsthochschule,
Fachbereich Kommunikationsdesign/
2. Semester, Berlin
Die Studierenden setzen sich experimentell mit Werbung auseinander und entwickeln eine Anti-Marken-Kampagne zu einem selbstgewählten Markenprodukt.
Der Prozess führt von der praktischen Erfahrung mit einer Marke über die Analyse der bestehenden Kommunikation schließlich zur Neuinterpretation.
Das szenische Biografieren von Alltagssituationen legt Widersprüche und somit wertvolles Verwertungswissen für die Kommunikation im Sinne einer ungeschönten lebensnahen Wahrheit frei. Zudem dienen die gespielten Nutzungszenarios bei der Agenturpräsentation zur anschaulichen Illustration der Themen, die bearbeitet wurden. Methoden des kreativen Schreibens kommen als reflexive Praxis, beim Verfassen der Werbetexte und für die Ideenfindung zum Einsatz.
Eine Kooperation mit JungvonMatt/Spree
Arbeitsbeispiele: Nadine Toussant (Abercrombie & Fitch), David Gieseke (Aida), Hue Ngyen Thi (Nestle), Charlotte Schön (Maggi)
Kreativdirektion und Konzeption
Corporate Design, Online & Event-Marketing für Lautsprecher Teufel, Berlin
Fotografie: Manuela Steinemann
Texte zur Kunst der Moderne und zur zeitgenössischen Kunst und Kultur Afrikas
Kunst Transit Berlin ist eine Privatsammlung und ein Forum für die afrikanische Moderne und die Gegenwartskunst aus Ostafrika, Westafrika und dem südlichen Afrika. Mit ungewöhnlichen Beiträgen von Experten und interessierten Kunstliebhabern verfolgen wir das Ziel, vorgestanzte Auffassungen zur Kunst der Moderne und zur zeitgenössischen Kunst Afrikas zu überwinden. Das einzelne Werk soll wieder zum Gegenstand der Betrachtung werden.
Fotografie: Michael Drechsler
kunst-transit-berlin.de
Innovative Content-Formate für Küchenprodukte der Marke Klarstein, Chal-Tec, Berlin
Am Beispiel zweier Produkte werden Positionierung, Ideen, Look & Feel, Foto & Video für interaktive Produktseiten der Marke Klarstein entwickelt. Die angewandten Kreativtechniken sollen künftig in den Arbeitsprozess integriert werden. Bei den Online-Konzepten steht der Nutzer im Mittelpunkt.
Projektleitung Unternehmenskommunikation
concept m research & consulting GmbH, Köln/Berlin/London
concept m ist ein psychologisches Forschungs- und Beratungsinstitut. Das Unternehmen forscht mit der qualitativ tiefenpsychologischen Methodik der Morphologie und mit innovativen quantitativen Tools. Ziel ist es, die relevanten impliziten Faktoren präzise zu erfassen. concept m berät Unternehmen basierend auf den Forschungs-Ergebnissen und erarbeitet mit den Unternehmen Lösungen, die das Marketing voranbringen sollen.
Fotografie: Michael Danner
Projektleitung, Redaktion und Konzept, Klasse für Ideen in Grafik und Werbung, die Angewandte, Wien
Die erste Ausgabe des Magazins der Klasse für Ideen ist ein Reisemagazin.
WURF/ Nr.1 ist ein Experiment zum Erlebnisraum Berlin. Der Versuch einer Annäherung an diese Stadt aus verschiedenen Wahrnehmungsrichtungen, die im Prozess der Beschäftigung mit dem Erlebnisraum Berlin entstanden sind.
Neu war für die angehenden Designer und Werber die Autorenschaft. Die Praxis des Schreibens als Reflexionsmittel stand hier im Zeichen einer individuellen und unkonventionellen Annäherung jenseits der Dienstleistung. Berlin wurde zur Projektionsfläche für Selbsterfahrungen und Selbsterkenntnisse.
WURF/ Nr.1 repräsentiert die Studierenden der Klasse inspiriert von Berlin.
Zum Erscheinen des Magazins wurde eine Premiere mit Lesung veranstaltet.
Postermotiv: Roland Radschopf, Elias Riedmann
Coverillustration: Thorsten Mozer
Editorialdesign: Christina Hosiner, Roland Radschopf, Kathrin Heimel
Kreatives Schreiben als ästhetische Praxis, Stellungnahme zum Kreativen Schreiben
Begreift man das Kreative Schreiben als eine ästhetische Erfahrung, so bietet das entstandene Material durch seine Verarbeitung eine Vielzahl von Ansätzen für literarisches und biografisches Arbeiten. Es wird innerhalb der Schreibbewegung immer mit dem Schreibprozess selbst geworben und vergessen, dass dabei jederzeit Produkte entstehen, mit denen etwas gemacht werden will. Nicht das Geschriebene ist wichtig, sondern vor allem das, was man damit anstellt…
Segeberger Briefe
Zeitschrift für Kreatives Schreiben Nr.84
Lehrauftrag, btk Berliner Technische Kunsthochschule
Dieser Kurs ermutigt Studierende, Schreiben als ein schöpferisches Ausdrucksmittel im Designprozess zu begreifen und zu erproben. Im Kurs sollen Text- und Bildbezüge im Focus stehen, die in einem angeleiteten Gestaltungsprozess auftauchen.
Die Studierenden können Schreiben als wichtigen Weg und als Quelle für die eigene Kreativität entdecken. Sie erhalten Impulse zur Entwicklung einer höheren Schreibqualifikation und erlernen Techniken, die sie im Alltag für Ideenfindung, Konzeption und Textarbeit nutzen können.
Das an Lieblingsorten in Berlin gesammelte und dokumentierte Wahrnehmungsmaterial ist Ausgangspunkt für die entstandenen Hauptstadtportraits. Die finalen Texte werden am Ende in Editorialstrecken inszeniert und illustriert.
Arbeiten: Anna Sandler, Milena Sandri, Ahmet Uenal
Schreibworkshop im Museum für Kommunikation, Klasse für Ideen, die angewandte, Wien
Angeregt von der „Ausstellung über Gerüchte“ im Museum für Kommunikation in Berlin entwickeln die Studierenden aus Wien auf ihrer Studienreise einen Text über Berlin. Am folgenden Tag folgt die visuelle Umgesetzung in Doppelseiten, die zu einem Reisetagebuch der Klasse zusammengeführt werden.
Foto: Peter Stoeckl
Fokusgruppen im Rahmen einer Mieter-Studie, Berlin/Erfurt, für Partizip Futur, Berlin
In einem Quiz zum Alltagsverhalten geht es darum, was sich nach der Sanierung der Wohnungen in Sachen Heizen und Lüften geändert hat. Inwiefern können die neuen technischen Features eine Verhaltensänderung bewirken, was sind die Knackpunkte und wie beeinflusst die Informationsvermittlung die Mieter in ihrem täglichen Umgang mit dem Thema? Ziel der Gruppen ist, einen bewussteren Umgang herbeizuführen und herauszufinden, welche weiteren Anreize hierfür nötig sind.
Kurzgeschichte DZIEKUJE
„…und dann ging die Geschichte richtig losˮ, Ein Lesebuch,
Hrsg. Guido Rademacher, Schibri Verlag, Berlin
der bahnhof in szczecin ist nicht besonders vertrauens-erweckend. ich schwitze am rücken. ein taxifahrer kommt sofort auf mich zu. „nein danke, ich will nicht übers ohr gehauen werden“. an der information haben die noch nie was gehört von dem kaff, wo ich hin will. englisch und deutsch wird auch nicht gesprochen. ich finde heraus, wo der busbahnhof ist. keiner versteht mich. niemand kann mir dort weiterhelfen. ich bin genervt. gehe wieder zurück. da steht ein taxi. ich steig einfach ein. der taxifahrer von vorhin. ein fehler, ich weiß. will nur noch weg. das taxameter läuft. wir fahren irgendwohin. nein, nicht irgendwohin. wir fahren nach kolbacz, früher kolbatz. das dorf, in dem mein vater geboren wurde, die ersten jahre seines lebens verbracht hat. das dorf der vertreibung. das dorf, das ich aus erzählungen kenne. ich weiß nicht, was mich erwartet…
Fotografie Elefantengeschenk: Stefan Thurmann
Schibri-Verlag
Mentoring Bachelorarbeit Alex Schmidtke
Interaktive Markenplattform
ZHdK, Zürcher Hochschule der Künste
Department Style & Design
Das Projekt Acne-ID thematisiert die Identität der Modemarke Acne.
Der Name Acne ist ein Akronym und steht für „Aim to create novel expressions“.
Die gestalterische-/gestaltende Erforschung einer Markenidentität bezieht sich in ihrer Präsentation auf Prognosen, Entwicklung und Inszenierung der herausgearbeiteten Ergebnisse von der Rezeption über die Reflektion bis zur interaktiven Markenplattform im Internet.
Das Projekt Acne-ID soll sie Persönlichkeitsmerkmale der Modemarke nachvollziehbar herausarbeiten und sie für die Vermarktung der Produkte und die Kundenbindung nutzen. Methoden aus der sozialwisschenschaftlichen Marktforschung wie Interview und Focusgruppe kommen als „methodisch angewandte Ethnografie“ zum Einsatz.
Vortrag 5. Kolloquium „Design promoviert”, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung e.V. Doktoranden Kolloquium, Design Research Lab, Udk Berlin
Nur ein emotionaler Zugang ermöglicht die Öffnung für den Schreibprozess. Dies geschieht über die autobiografische Perspektive, die nötig ist, das als abgespalten wahrgenommene Schreiben zu integrieren und als Prozess wahrzunehmen. Die Probleme mit dem Schreiben liegen immer in der eigenen (Schreib)Biografie …
Das Zitat entstammt der Studie: „Designing Your Writing/Writing Your Design: Art and Design Students Talk About the Process of Writing and the Process of Design“ Saint John College (UK), University of the Arts London, and University of Texas at Austin Mehr Infos unter http://wac.colostate.edu/atd/visual/orr_blythman_mullin.cfm
Motiv von Gabrielle Bell aus Cecil and Jordan in NY, stories, S.31, 2009
Einrichtungskonzept Forschungs-Wohnung & Ausstattung alltagsnaher Settings, Berlin
Das AlltagsStudio von concept m ist eine vollausgestattete Forschungswohnung in Berlin, in der Testpersonen in aufgelockerter Wohlfühlstimmung Marken und Produkte wie im eigenen Alltag nutzen und ausprobieren können. Die Räume im AlltagsStudio decken alle Lebensbereiche ab: Kochen, Mediennutzung, Haushalt, Körperpflege, Familienleben.
Ein schreibpädagogisches, autobiografisches Modell
Masterarbeit Biografisches und Kreatives Schreiben
Alice Salomon Hochschule, Berlin
Die Identität eines Menschen lässt sich niemals in ihrer Ganzheit erschließen, sondern ist eine Imagination, der man sich mit Hilfe der ästhetischen Praxis sinnstiftend nähern kann.
Die wissenschaftlichen Zugänge zum kreativen Schreiben geben zwar Antworten auf die schreibpädagogischen Möglichkeiten in der bestehenden Praxis, beantworten aber einen wesentlichen Punkt nicht: Die Frage nach dem lebensweltlichen Nutzen des autobiografischen Schreibens.
In meinem Selbstversuch wurde ein autobiografischer Schreib- und Bildprozess analysiert und in ein schreibpädagogisches Wahrnehmungsmodell überführt. In drei Wahrnehmungsstadien sind unterschiedliche Entwicklungs- und Wissenspotentiale abgerufen und experimentell gestaltet worden. Texte und Bilder werden dabei als ästhetische Äußerung verstanden und sowohl in den Kontext der Kunst und Literatur als auch in den der Lebenswelt eingebettet. Das Wissen artikuliert sich durch die reflexive Schreibpraxis, was sowohl gestalterische als auch lebensweltliche Handlungsoptionen freilegt.
Die autobiografische Lebensweltergänzung im ästhetischen Sinn bedeutet: ERLEBEN als emotionaler, DENKEN als kognitiver und HANDELN als kommunikativer Zugang zur Welt und zum Subjekt. Der biografisch kreative Ansatz bietet eine konzeptionelle Grundlage zur Etablierung und Professionalisierung des kreativen Schreibens in Ausbildungskontexten kunstbezogener Wissenschaften und ästhetischer Bildung.
Kooperationsprojekt „Frische Ideen für Nivea“, ZHdK, Zürcher Hochschule der Künste, Departement Style & Design, Zürich
Studierende bekommen die Chance, aktuelle gesellschaftliche Trends und Tendenzen im Kontext der Marke NIVEA zu analysieren und Design- und Kommunikationsstrategien auf aktuelle Fragestellungen im Spannungsfeld von Markt und Alltagskultur zu entwickeln.
In Gruppen oder Einzelarbeiten wird ein selbst definiertes Thema von den Studierenden visuell und inhaltlich eigenständig bearbeitet, wobei unterschiedliche kreative und strategische Methoden und Praktiken kombiniert werden. Ganz gleich ob Image-Kampagne, trendbasierte Branding-Konzepte, Story-Telling, Community-Plattformen, Produktentwicklung oder Kooperationen dabei herauskommen – der inhaltliche Fokus ist frei.
In der von mir betreuten Projektphase sollen die Methoden des Kreativen Schreibens als sinnvolle Erweiterung ihres Umsetzungspotenzials erfahren werden.
Ziel ist es, daß die Studierenden Trendforschung und Szenariobildung „in eigener Sache“ (autobiographischer Hinsicht) betreiben. Dies bedeutet, dass eine Filterung der bis dahin betriebenen Recherche- und Ideenfindungsarbeit aus einer selbstreflexiven Perspektive stattfinden kann.
Der angestrebte Effekt ist die Bewusstwerdung, die den eigenen Bezug zum Thema und die Vorstellung vom Projekt (Ergebnis) konkretisieren soll, bevor in der darauf folgenden Phase der Kunde in den Fokus tritt.
Das Verfassen von Texten, die Rezeption und Präsentation, sowie das mündliche und schriftliche Feedback sollen lebendig in Interaktion treten. Das Arbeiten in dieser Phase bezieht sich am Ende nicht nur auf den Text. Sie kann das Bild unmittelbar mit einschließen.
Department der ZhdK
Eine Kooperation mit Judith Mair und Bitten Stetter
Im Auftrag von DRAFTFCB
Reise in eine imaginäre Stadt
Entwicklung Erzähltexte mit Angela Christlieb
Urville ist ein experimenteller deutsch-französischer Dokumentarfilm der Regisseurin Angela Christlieb aus dem Jahr 2009. Christlieb schrieb auch das Drehbuch und war für den Filmschnitt verantwortlich. Der Film konfrontiert die utopische Fantasie-Stadt Urville des Zeichners Gilles Tréhin mit etlichen realen französischen Gemeinden, die denselben Namen tragen. In seiner Phantasie wurde Urville von Oscar Laballière (1803–1883) geplant und liegt im französischen Département Alpes-Maritimes.
Produktion: Helge Albers
Flying Moon Filmproduktion, Berlin
in Koproduktion mit ZDF und Arte
Kreatives Schreiben und Schreibberatung Bachelorarbeiten,
htk, Hamburger Technische Kunsthochschule
Der Workshop ermutigt die Studenten Schreiben als ein schöpferisches Ausdrucksmittel zu erproben und fördert die sprachliche Spontaneität. Der Gedanken- und Ideenfluss wird stimuliert.
Mit unterschiedlichen Stilübungen, Schreibspielen und Feedbackmethoden entdecken die Studenten Schreiben als einen wichtigen Weg für die eigene Kreativität. Sie erhalten Impulse zur Entwicklung einer höheren Schreibqualifikation. Die Studenten erlernen Tools, die sie in Studium und Beruf für sich nutzbar machen können, sei es beim Formulieren von Werbetexten oder bei der Konzeptentwicklung.
Mein Lehrangebot schließt die Vorstellung und Anwendung kreativer Schreibtechniken ein. Ziel des Kreativen Schreibens ist die Präsentation und Vorstellung der frisch entstandenen Texte in der Gruppe. Mit und an den Texten wird sowohl die eigene als auch die Arbeit der anderen Mitstudenten reflektiert.
Bild als Schreibfläche: Katja Miller
„Die Krönung“, Gastkolumne Page, Ideen und Know-how für Design, Werbung, Medien, Hamburg
In meiner Glosse geht es am Beispiel einer Kaffee-Kampagne exemplarisch darum, dass ein Großteil der extern erdachten Geschichten, die in der Werbung erzählt werden, den Bezug zur Realität der Kunden verloren haben und das Publikum für dümmer halten, als es ist. Das kann so weit gehen wie in diesem Fall: die Marke wird in der Kampagne unfreiwillig karikiert…
Art-Direktion Kinowerbespot für ein Navigationssystem von Mercedes-Benz
Springer & Jacoby, Hamburg
Ist diese Werbung klischeehaft oder gar frauenfeindlich? Vielleicht beschreibt sie einfach nur die Realität in Werbeagenturen und anderen Wirtschafts- und Arbeitskontexten, in denen immer noch viel zu wenig Frauen Gehör finden und Männer in der Regel bestimmen, „wo es lang geht“. Das muss sich ändern! Ohne eine andere Kultur ist keine Transformation möglich.
Art-Direktion Klassische Werbung
Springer & Jacoby, Hamburg
Etatbetreuung/ Markenstrategisch ausgerichtete Kampagnenentwicklung/ Ideenfindung/ Präsentationserarbeitung/
Look-Entwicklung/ Layoutrealisation/ Neugeschäftspräsentationen/ Planung und Abwicklung von Foto-
Shootings, Filmdrehs/ Produktionsbetreuung/ Teamleitung/ Personalmanagement
Arbeitsbeispiele Print:
1. „In wenigen Sekunden kann viel passieren“ – die Launch-Kampagne für Spiegel Online transportierte mit Nachrichtenbildern zum aktuellen Tagesgeschehen aus unterschiedlichen Themengebieten die Reaktionsschnelle in der Berichterstattung im Medium Internet. Erschreckend, wie aktuell viele Themen heute noch sind… (Motiv Nahost)
2. In einer Longcopy-Kampagne für das Supplement LEBEN in der Zeit wurden Alltagsphänomene (Motiv Schattenkatze) beleuchtet, die wir alle kennen. Der Versuch sie zu erklären, konnte nur scheitern; aber „Nichts ist so spannend wie das Leben“.
3./4. Schweinchen und Schweinisches für Fisherman’s Friend und P&S Zigaretten („Goldideen“). Hier wird schamlos übertrieben. Aber hey – „Bist du zu schwach, sind sie zu stark“ und „Alles geht, wenn’s grün ist“.
Broschüre, Corporate Design, Poster, Anzeigenkampagne,
Visuelle Kommunikation/ Grafik-Design, FH Dortmund
Im Ohr werden Störsignale erzeugt, die ins Bewusstsein dringen, und so zu einem Martyrium führen können. Ziel der Diplomarbeit ist es, der Tinnitus Liga, einem Verein, Kommunikationsmittel an die Hand zu geben, die die Anfragen von Betroffenen und deren Angehörigen befriedigend beantworten können. Information, Rat und Hilfe wird in Broschüre, Poster und Anzeigen kommuniziert.
Achtung! Call to Action:
Social Campaigning
Lehrauftrag „Advertising Design“
btk Berliner Technische Kunsthochschule,
Fachbereich Kommunikationsdesign
Hinter jeder Kampagne steckt eine Idee. Doch wie kommt man auf überraschende Ideen? Die Grundlagen der Ideenentwicklung werden anhand einer praktischen Semesterarbeit erprobt.
Die Studierenden durchlaufen einen Kreationsprozess vom Agentur-Briefing bis zur Präsentation. Sie lernen Werbemechaniken kennen und bekommen Einblick in die Regeln der Werbegestaltung. Diese beinhaltet den Umgang mit Typografie, Sprache und Bild. Kreative Schreibmethoden für Konzeption, Feedback und Textarbeit unterstützen sie im Prozess. Am Ende werden die Arbeiten in der Agentur vor einer Fach-Jury bestehend aus Kundenberatung und Kreation präsentiert und mit dem Kunden diskutiert.
Kooperationen mit
Scholz & Friends Berlin/ Kunde: BUND/ Thema: Artenschutz
Young & Rubicam Berlin/ Kunde: morethanshelters/ Thema: Humanitäre Architektur
BBDO Proximity Berlin/ Kunde: Save the Children/ Thema: Kinderschutz
Arbeit: Jana Pahlke & Martin Süss